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Alle Haftmagnet-Systeme sind die Kombination eines Dauermagnetkerns mit Eisen.

Das an den Magnetpol angelegte Eisen in Form von Hülsen, Bechern oder Polschuhen leitet den magnetischen Fluss konzentriert auf die Haftfläche. Die Haftfläche muss genügend dick sein, damit der gesamte Magnetfluss des Haftmagneten aufgenommen werden kann.

Die besten Haftkräfte werden erreicht, wenn die Haftfläche aus möglichst geglühtem Stahl St 37 K mit planer, glatter Oberfläche ist. Einige Magnetsysteme sind nebenstehend dargestellt.

Bei Haftmagnet-Systemen ist die erreichbare Haftkrafterhöhung des dargestellten Systems gegenüber einem offenen Magnetkern als ungefährer Erhöhungsfaktor angegeben.
1.1   "Offener" Magnetkern
als Scheibe und Stab
Faktor 1
1.2 Mit Eisenrückschlussplatte
Faktor 1,3
1.3 Mit Eisenrückschlussplatte und Mittelpol
Faktor 4,5
1.4 Magnetscheibe im Eisentopf (Haftmagnetscheibe)
Faktor 6
1.5 Magnetring im Eisentopf
mit zusätzlichem Mittelpol
Faktor 7
1.6 Magnetstab aus AINiCo in Eisenbuchse (Haftmagnet Greiferstäbe, Topfmagnete) Faktor 7,5
1.7 Magnetplatte im U-Winkel aus Eisen
Faktor 5,5
1.8 Magnetplatte zwischen 2 Flacheisenpolen (Sandwich-System)
Faktor 18
1.9 Haftbatterie aus mehreren Sandwich-Systemen (Typen L50 . . . L200)
Faktor 18 x Systemanzahl
2. 2 Magnetblöcke, gegenpolig auf einer Rückschlussplatte auf gebaut, ergeben ein weitreichendes, konzentriertes Magnetfeld, wie es bei Fangmagneten benötigt wird.
3. Durch eine vielpolige Magnetisierung auf der Haftfläche von Magnetfolien und -bändern wird eine höhere Feldliniendichte dicht über der Magnetoberfläche erreicht. Diese Magnetisierungsart ist besonders günstig bei der Haftung auf dünnen Eisenblechen.
4. Abhängigkeit der Haftkraft von der Oberflächengüte. Prozentangabe = verbleibende Haftkraft.
5. Abhängigkeit der Haftkraft vom Werkstoff der Haftfläche.
6. Verhältnis der Verschiebekraft zur Haftkraft.
7. Ein "magnetischer Kurzschluss" entsteht, wenn die beiden Magnetpole durch Eisen verbunden werden. Verbindungen sollten deshalb aus nicht magnetisierbaren Werkstoffen z. B. Ms, V2A hergestellt werden.